Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden im Zeitraum von 1933 bis 1945 – Eine chronologische Rekonstruktion über die Entschädigungsakte Raymond Ullmanns (Sekundarstufe II)
Der hier vorgestellte didaktische Impuls wurde von M.Ed.- Studierenden der Geschichtsdidaktik im Wintersemester 2023/24 konzipiert:
Laura Berndroth, Anna Endner, Charlotte Hochkirch, Lisa Pflaumer, Rebecca Rasp
Der für die Sekundarstufe II konzipierte didaktische Impuls nimmt die Verfolgung, Ausgrenzung und systematischen Ermordung von Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus in den Blick und möchte unter diesem Fokus die Biografie des in Mainz geborenen und nach Südamerika geflüchteten Raymond Ullmann historisch kontextualisieren. Dabei wird sowohl die von ihm erlebte antisemitische Diskriminierung in der NS-Diktatur als auch seine Lebenssituation vor der Flucht in den Blick genommen. Unter Einbezug verschiedener Quellengattungen werden ein NS-Propagandaartikel in einer 1935 erschienenen regionalen Zeitung sowie ein aus der Wiedergutmachungsakte Ullmanns stammendes Ego-Dokument und eine Zeugenaussage aus den 1950ern zur Analyse herangezogen. Die Beschäftigung mit Raymond Ullmanns Biografie soll auch zur Reflexion und Gestaltung der gegenwärtigen Erinnerung überleiten.