„Ob mir geholfen wird, ist eine Frage?“ – „Wiedergutmachung“ für NS-Zwangssterilisierte?
Das Beispiel von Herrn J. aus der (heutigen) Verbandsgemeinde Gerolstein (Sekundarstufe I/II)
Der hier vorgestellte didaktische Impuls wurde von einer Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der JGU Mainz konzipiert:
Franziska Kaiser
Der für die Sekundarstufe II konzipierte didaktische Impuls widmet sich jenen Opfern des Nationalsozialismus, die in der NS-Zeit zwangssterilisiert wurden und nach 1945 versuchten, finanzielle „Wiedergutmachung“ zu erhalten. Die Lernenden werden in das Entschädigungsverfahren eines NS-Verfolgten eingeführt und analysieren anhand von Aktenausschnitten den Verlauf des Verfahrens, die Ablehnungsbegründung und die persönliche Gefühlslage des Betroffenen. Die weiteren Materialien adressieren die Rolle von MedizinerInnen und die Entwicklung der Entschädigungspraxis in der Nachkriegszeit sowie die gesellschaftliche Stigmatisierung der Betroffenen. Ziel ist eine kritische Auseinandersetzung und kreative Aufarbeitung, z.B. durch die Konzeption einer Gedenktafel/eines Gedenkobjektes.
Die Aufgabenstellungen und kontextualisierende Erläuterungen zu den interaktiven Elemente (s.u.) finden sich im Download-Angebot des didaktischen Impulses